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Refrather Winterlaufserie, 1. Lauf am 15.01.2006Samstagnachmittag zeigte das Thermometer auf unserem Balkon kurz vor Sonnenuntergang noch 7 Grad plus. Ich überlegte noch, die kurze Hose mit einzupacken. Bei meinen Gedankenspielen wurde ich vom Telefonklingeln unterbrochen. Hans-Jürgen rief an, berichtete von mehreren Absagen.Die schlechten Nachrichten: Steffi und ihren Freunden lies eine Mathe Klausur keine Zeit zum Laufen, Hilde war zuhause umgeknickt und verletzt, Katja hatte kurzfristig ohne Angabe von Gründen abgesagt. Die gute Nachricht: ohne die 5 km-Läufer konnten wir alle länger schlafen, verabredeten uns gegen 10 Uhr in Gerlingen. Beim Frühstück drücke ich lässig auf die Fernbedienung um die Standheizung im Auto einzuschalten als mich der Schlag traf und ich fast mein Müsli ausgespuckt hätte: minus 4,5 Grad kam die Rückmeldung aus dem Wageninneren. Dabei ging die Sonne gerade an einem wolkenlosen Himmel auf. Ab Lüdenscheid war der Himmel bewölkt und das Thermometer fiel auf -8 Grad. Entsprechend dick verpackt trafen alle kurz nacheinander auf dem Pendlerparkplatz in Gerlingen ein.
Bis Köln wurde es nur wenig wärmer, niemand hatte rechte Lust sich bei Minus 3,5 Grad in der Kälte warm zu laufen. Hans-Jürgen rauchte sich warm, dann trabten wir zur Anmeldung und zurück, überflüssige Sachen im Auto zu verstauen. Auf dem Weg zurück zum Start kam uns Titus entgegen, gemeinsam trabten wir zum Start.
Viel Zeit zu frieren blieb uns nicht, pünktlich schickte der Starter das Feld auf die Strecke. Ich sah den Wettkampf mehr als Trainings- und Aufbaulauf, hatte mich entsprechend weit hinten aufgestellt. Aber schon nach zwölf Sekunden konnte ich beim Überqueren der Startlinie die erste Zwischenzeit auf meiner Uhr abdrücken. Den ersten Kilometer lief ich mit dem Feld, als es etwas freier wurde konnte vorsichtig ich etwas Tempo aufnehmen, immer auf die Achillessehne horchend. Ohne groß schneller zu werden passierte ich mehrere Läufer (Zitat: ich bin schon wieder zu schnell angegangen). Kurz vor Kilometer 3 lief ich auf Titus auf, gemeinsam rollten wir das Feld von hinten auf. 400 m vor der Wendemarke kamen uns Hans-Jürgen, (staun, staun, 30 m vor) Rüdiger und bald darauf Hildes Freundin Christa entgegen. Christian trafen wir kurz vor der Wendemarke. Die ersten 5 Kilometer lagen alle knapp über 5er Schnitt (5:03, 5:04, 5:01, 5:07, 5:01). Langsam warm geworden beschleunigte ich das Tempo nochmals ein wenig. Zwischen Kilometer 6 und 7 lies Titus dann vorübergehend etwas abreißen während ich mich von Peter Holetzek (49:27 als 2. der M70) mitziehen lies. 1500 m vor dem Ziel kam Titus wieder ran und gemeinsam liefen wir knapp über 49:20 min in den Zielkanal. Die Uhr des Veranstalters wurde für mich bei 49:24 angehalten. Konditionell fühlte ich mich noch sehr gut, aber die linke Ferse meldete sich im Hintergrund. Auf den Schlussspurt habe ich lieber verzichtet. Auch die 2. Hälfte war ich mit 4:42, 4:46, 4:47, 4:43 und 4:46 min relativ gleichmäßig angegangen. Im Ziel klatschten uns die anderen drei ab, dann durften wir uns an lauwarmem Tee laben. Alle versprachen beim nächsten Mal schneller zu laufen, vielleicht ist der Tee dann noch heiß?! Vorbild könnte uns Hildes Freundin Christa sein, die in hervorragenden 46:44 die Altersklasse W50 gewinnen konnte.
Gott sei Dank hatten wir alle an unsere Trinkerhandschuhe gedacht, denn das wohlverdiente Bier war nur wegen des Alkoholgehaltes noch nicht gefroren. ko Ps.: Hans-Jürgens Bilder liefere ich baldmöglichst nach. |
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© 2006 Martinus-Turbo | Letzte Überarbeitung 17. Januar 2006 |
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